Haus Wolkenburg

Die Wolkenburg am Mauritiussteinweg ist seit 1960 die Heimat des Kölner Männer-Gesang-Vereins. Mit der feierlichen Eröffnung des Wiederaufbaus eines ehemaligen Klosters fand die wechselhafte Geschichte des im Zweiten Weltkrieg völlig zerstörten Gebäudes und die Suche des Kölner Männer-Gesang-Vereins nach einem festen Vereinshaus am 29. Dezember 1960 ein Ende.

Heute ist die Wolkenburg in Köln und darüber hinaus als Veranstaltungsort für Events aller Art bekannt und beliebt. Seit über 35 Jahren betreibt die  Wolkenburg GmbH als Mieter des Kölner Männer-Gesang-Vereins die Eventlocation Wolkenburg unter dem Motto: In der Eventlocation Wolkenburg werden Hochzeiten nicht veranstaltet, Geburtstage nicht begangen und Tagungen nicht gehalten. Hier wird jeder Anlass zelebriert.

Geschichte der Wolkenburg

Unweit der Pfarrkirche St. Mauritius beziehen 1144 aus Köln stammende Benediktiner-Nonnen des Kloster Rolandswerth (heute Nonnenwerth) ihren neu errichteten Konvent. Den wehrhaften Bau außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer haben einflussreiche Kölner Familien unterstützt, um ihre Töchter in direkter Nähe zu wissen. Noch schließen die mittelalterlichen Wohn- und Wirtschaftsgebäude unmittelbar an das Kirchenschiff von St. Mauritius an. Erst nach mehreren Um- und Neubauten im 18. Jahrhundert grenzt ein barockes Geviert samt Innenhof unmittelbar an die Straße. Bis zur französischen Besatzung besteht das Kloster fort. 1802 übernimmt ein Privatmann im Zuge der Säkularisierung unter Napoleon das Klosterareal, das kurze Zeit später an die Stadt Köln fällt.
Zwischen 1827 und 1829 erwirbt der Alexianer-Orden (in Köln nur „Lungebröder“ nach ihrem vormaligen Domizil in der Lungengasse genannt) das Gelände. Die katholischen Laienbrüder erweitern das Gebäude um einen zweiten Wirtschaftshof nach Süden inklusive eigener Kapelle. Die Ordensgemeinschaft nutzt die damals doppelt so große Wolkenburg als Krankenpflegeheim. Für sich und ihre männlichen Heimbewohner brauen die Mönche dort auch in der seit 1828 im Brauregister eingetragenen Alexianer-Anstalts-Brauerei eigenes Bier. Nach dem Umzug der Alexianer-Brüder 1902 in die Bachemer Straße nach Lindenthal (heute Hildegardis-Krankenhaus) wird die Stadt Köln Hausherr. Sie nutzt das seit der Stadterweiterung (Schleifen der Stadtmauern ab 1880) innerstädtisch liegende Gebäude als Kunstgewerbeschule, ab 1925 als Rheinische Musikschule.
Der Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs zerstört die Klostergebäude in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1942 völlig – allein das charakteristische Tor zum Innenhof bleibt erhalten. Der Schutthügel am Mauritiussteinweg prägt viele Jahre das Straßenbild. 1959 legt der KMGV den Grundstein für die denkmalgerechte Rekonstruktion des barocken Klostergebäudes (nach Plänen des Regierungsbaumeisters a. D. Architekt BDA Karl Band und dem Vorstandsmitglied Architekt BDA Bruno Janssen) als Ersatz für das kriegszerstörte Vereinshaus am Cäcilienkloster. Am 29. Dezember 1960 feiert der KMGV den Einzug in das neue Vereinsheim, das in Köln schlicht „Wolkenburg“ genannt und am 1. Juni 1980 als Nummer 94 in die Denkmalliste der Stadt aufgenommen wird.

Innenhof des Hauses Wolkenburg im Sonnenlicht
Haus Wolkenburg Weihnachten 2015

Im ehemaligen Klostergarten

Einen Teil der ehemaligen Klosteranlage am Mauritiussteinweg belegt heute ein kleiner Park. Auf Anregung des Kölner Männer-Gesang-Vereins benennt die Stadt Köln die Grünanlage im Schatten der Wolkenburg nach Josef Schwartz. Ein Gedenkstein erinnert dort seit dem 19. April 1986 an den Kölner Orchestergeiger, Konzertmeister und Lehrer am Konservatorium, der von 1892 bis 1924 auch Dirigent des KMGV war.

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